Martin D.
1/5
Leider erlaubt Google nur ein bestimmte Anzahl Zeichen bei einer Rezension. Deswegen hier nur der letzte Teil dieser Mail vom Verband an mich als Mitglied.
Soweit Sie auf eine angeblich "freundliche Bitte" Bezug nehmen, der wir nicht nachgekommen seien, waren Sie bereits mit e-Mail vom 15.05.2019 wie folgt belehrt worden:
Ihr Begehren ist nicht nachvollziehbar und beruht auf einer grundsätzlichen Verkennung unserer Tätigkeit und Arbeit. Wir sind ein Selbsthilfeverein und arbeiten nach dem Grundsatz, daß unsere Mitglieder im Rahmen der Selbsthilfe alles erledigen, was sie selbst erledigen können. Der Verband greift dort ein, wo es bei den Mitgliedern an entsprechender Kompetenz fehlt.
Ziel des Allgemeinen Patienten-Verbandes ist die Beseitigung von Mißständen im Gesundheitswesen,. damit es zu Verbesserungen kommt und die Haufigkeit von Kunstfehlern vermindert wird. Der Verband ist ein Idealverein mit dieser ideellen Zielsetzung und kein Dienstleistungsunternehmen. Gleichwohl unterstützen wir - über unsere Verpflichtungen hinausgehend - unsere Mitglieder auch bei persönlichen Anliegen.
Wir gehen sogar so weit, daß wir persönliche Anliegen von Mitgliedern betreuen, die - wie Sie - erst nach Schadenseintritt Mitglied werden, weil Patienten geltend machten, daß sie vorher den Verband nicht kannten und deshalb vorher nicht Mitglied werden konnten. Es gibt keinen anderen Verband, der so großzügig verfährt.
Ihr Anliegen wurde zügig gefördert, Sie wurden ausführlich beraten und es wurde Ihnen ein Schriftsatz zur weiteren Förderung Ihres Anliegens übersandt, mit der Bitte, ein ergänzendes Schreiben an den Arzt mit wenigen Sätzen abzutippen. In unserer mehr als 40-jährigen Verbandsgeschichte haben wir noch nie ein Mitglied erlebt, das sich geweigert hätte, diese wenigen Sätze abzutippen. Wenn wir bei der Betreuung von mehreren hundert Mitgliedern zusätzliche e-Mails mit eingescanten oder anderweitig beigefügten Unterlagen übersenden müßten, würde das die Kapazitäten unseres Verbandes unzumutbar belasten und die Betreuung anderer Mitglieder erheblich beeinträchtigen.
Sie müssen sich zu der Erkenntnis durchringen, daß Sie sich im Rahmen unseres Verbandes rücksichtsvoll gegenüber den anderen Mitgliedern zu verhalten haben, die auch ein Anrecht auf die zügige Bearbeitung Ihrer Anliegen haben. Das ist nur möglich, wenn nach dem o.a. Selbsthilfeprinzip verfahren wird und auch Sie die problemlose Tätigkeit des Abtippens von wenigen Sätzen übernehmen.
Wir hoffen, daß Sie Einsicht zeigen, auf die anderen Mitglieder Rücksicht nehmen und uns einen Schriftwechsel dieser Art in Zukunft ersparen.
Im übrigen war es nicht eine "freundliche Bitte" sondern eine wüste Drohung dahingehend, daß Sie unser Schreiben an den Arzt zerreißen wollten. Mit dieser Drohung wollten Sie uns gefügig machen, Ihren Allüren zu entsprechen.
Sollten Sie uns erneut drohen und weitere Querelen entfachen, behalten wir uns die Festsetzung einer Verbandsstrafe gegen Sie vor. Als Mitglied sind Sie verpflichtet, die Verbandstätigkeit zu fördern und nicht zu beeinträchtigen. Ihre Verfahrensweise widerspricht dem Schikaneverbot und stellt einen Verstoß gegen Treu und Glauben dar sowie eine vorsätzlich sittenwidrige Schädigung unserer Verbandstätigkeit gem. §§ 826 ff. BGB, die Sie ersatzpflichtig macht.
Abschließend weisen wir darauf hin, daß es nicht nur zivilrechtlich relevant ist, wenn Sie rechtliche Verpflichtungen eingehen und diesen nicht entsprechen.
Bitte bestätigen Sie den Eingang dieser e-Mail durch Rückantwort-e-Mail.
Mit freundlichen Grüßen
Allgemeiner Patienten-Verband
nachrichtlich:
Anwalts - Sozietät Dr. ... und Partner, ..., 35037 Marburg.
