Ingrid Wengbauer
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Bedauerlicherweise erlebte ich heute eine höchst traumatische Situation mit unserem 7-jährigen Sohn bei diesem Zahnarzt - ich bin immer noch völlig geschockt was uns da heute morgen passiert ist! Vorweg: ich gehe mit unserem Sohn seit er zwei Jahre ist zu Zahnärzten (meist nur Kontrolle/Routine, damit er sich frühzeitig daran gewöhnt, keine Angst hat, etc.) und es war für ihn immer mit etwas positivem verbunden & er war stets sehr kooperativ. Eigentlich begann alles heute positiv: er absolvierte alleine mit der Assistentin bravourös das Röntgen, wo sich - wie von mir schon vermutet - ein großer Entzündungsherd zw. Milchzahn/neuem Zahn herausstellte und das Reißen des Milchzahnes. Mein Sohn bestens gelaunt & fröhlich am Behandlungsstuhl - bei der Narkose-Spritze der erste starke Schmerz für ihn, die ersten Tränen und dass das viel mehr weh getan hat. Ab dem Zeitpunkt wandelte sich das Verhalten der zwei Assistentinnen und des Zahnarztes (wobei dieser von Beginn an sehr unfreundlich & schlecht gelaunt war und er seinem Unmut darüber dass er bei schönstem Herbstwetter am Sonntag Notdienst verrichten musste lautstark äußerte!) - im Nachhinein denke ich, dass nicht lange genug gewartet wurde bis die Narkose richtig wirkte - ein Patient nach dem anderen kam in die Praxis, man hat ersichtlich Stress, Zeitdruck, schlechte Laune...jetzt gings ans Reißen und ich habe noch nie so einen brutalen, unfreundlichen, gefühllosen Arzt oder Menschen erlebt :-(!! Mir fehlen die Worte! Ich hab meinen Sohn noch nie so schmerzerfüllt schreien und weinen gehört! Und das, wo unser Sohn in keinster Weise zimperlich oder empfindlich mit Schmerz ist - schon viele Stürze und Verletzungen ohne jede Träne erlebt hat. Nachdem der Zahn draussen war, versuchte der Zahnarzt mit seiner groben, kräftigen Männerhand meinem Sohn den Mund zu zu halten, alles war voller Blut, mein Kind tränenüberströmt. Ich konnte mein Kind irgendwie auf den Arm nehmen, meine Tasche schnappen, für die Stiefel fehlte mir eine Hand und verließ wie auf der Flucht die Praxis...es kam von niemanden ein einziges tröstendes, erklärendes oder beruhigendes Wort, noch nicht mal beim Empfang/Eingangstür ein Verabschieden. Als ich nochmal zurück musste, weil wir in der Panik und Chaos den gezogenen Zahn für die Zahnfee und Zahnkästchen wo mein Sohn stolz alle seine verlorenen Zähne aufhebt vergessen hatten...und ich nach dem Zahn fragte, wurde mir geantwortet, dass dieser längst im Mistkübel entsorgt war und nicht mehr auffindbar wäre. Ich war einfach nur sprachlos und geschockt!! Das dieser Zahnarzt überhaupt noch Patienten hat, ist mir ein Rätsel! Ich werde bei der Ärztekammer eine Beschwerde abgeben. Eigentlich gehört ihm der Kassenvertrag entzogen! Wir werden in den nächsten Tagen nochmal zur Kontrolle zu unserer eigenen sehr guten und feinfühligen Zahnärztin gehen, da mein Sohn nach dem heutigen Erlebnis voller Angst und Panik ist und meinte, er gehe nie mehr wieder zum Zahnarzt. Ich bereue es nicht bis morgen (Montag) gewartet zu haben. Es ist nicht so sehr der Schmerz und das Zahn-Reissen an sich...sondern die ganze Art und Weise wie mit uns dort umgegangen worden ist. Mir fehlen einfach die Worte für so ein Verhalten! Im Nachhinein habe ich leider erst von vielen FreundInnen erfahren, welchen schlechten Ruf dieser Zahnarzt seit längerem in der Region hat. Das nächste Mal informiere ich mich auf alle Fälle vorher.
